Die Moderation des Abends lag bei Sybille Schmidt, Mitglied im Distriktvorstand. Sybille leitete mit einem Überblicksvortrag zur Entstehungsgeschichte der Europäischen Union ein und ging dabei zurück bis auf die Pariser und die Römischen Verträge, die in den 1950-Jahren abgeschlossen wurden. Daran anschließend malte Sven Tode ein Bild von der gegenwärtigen Europäischen Union und ließ dabei keinen Aspekt der aktuellen Diskussion außen vor. Besonderen Nachdruck setzte er auf die bis heute weitgehend fehlenden sozialen Elemente im europäischen Einigungsprozess. Zudem warb er ausdrücklich um Verständinis für die osteuropäischen Mitglieder der Union. Dort gäbe es einen Nachholbedarf in vielerlei Hinsicht und wir Westeuropäer müssten lernen, zuzuhören, bevor wir (ver-)urteilen.
In der anschließenden Diskussion wurden viele Aspekte vertieft. Eine Frage bewegte die Herzen der Disktrikt-Mitglieder jedoch besonders: Wie geht man im bevorstehenden Wahlkampf mit Europa-Skeptikern und Europa-Gegnern um? Sven Todes Zauberformel als Antwort darauf lautete: Was wäre, wenn es die Europäische Union nicht gäbe? Ob's hilft? Wir werden es sehen.