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Berichte

Benjamin Hinsch von der Otto Wulf GmbH berichtet über den Stand beim Bauvorhaben "Tarpenbeker Ufer"

24.04.2019

Groß Borstel - ein Stadtteil entwickelt sich!

Sch, H.V.

Nach der Eröffnung der Sitzung und Begrüßung der zahlreichen Gäste (SPD Mitglieder, Vertreter des Kommunalvereins u.a.) durch die Vorsitzende der SPD Groß Borstel, Margrit Springhorn, führte der BezirksabgeordneteJörg W. Lewin ins Thema ein. Lewin verfügt über langjährige Erfahrung als Bezirksabgeordneter und ist als Chef eines Planungsbüros Experte für die Planung und Umsetzung von Stadtteilentwicklungsvorhaben.

Er ging kurz auf die Vergangenheit von Groß Borstel ein, sprach über die vielfachen und intensiven Diskussionen aller beteiligten Gruppen bzgl. des rasanten Wohnungsbaus und der damit verbundenen Herausforderungen für uns alle. Eine schnell wachsende Anzahl von Bewohnern in unseren Stadtteil in den nächsten fünf Jahren zu integrieren (in dem Zeitraum wird die Einwohnerzahl um ca. 40% steigen) ist eine Herkules-Aufgabe, die trotz großen Engagements aller beteiligter Gruppen ohne die anstehende Aufnahme von Groß Borstel ins Programm RISE (Rahmenprogramm integrierte Stadtteilentwicklung) wohl kaum zu bewältigen wäre. Aus RISE ergeben sich große Chancen für die Neugestaltung des „alten“, gewachsenen Groß Borstel wie auch für die Integration der Bewohner der Neubaugebiete „Tarpenbeker Ufer“ und „Petersens Park“. Auch dass die Anni-Glissmann-Brücke nun endlich fertig ist, erhöht die Integration der Anwohner des „Tarpenbeker Ufers“ in den alten Teil Groß Borstels ganz erheblich.

Herr Hinsch berichtete als Vertreter der Otto-Wulff-Projektentwicklung GmbH dann anhand eines Bildervortrags über den aktuellen Stand im Neubaugebiet „Tarpenbeker Ufer“. Er schilderte die Entwicklung des Quartiers, betonte das gemeinsam erarbeitete Gesamtkonzept. Soziale Verbände wurden mit hineingenommen in die Planung, Schulen, Kommunalverein, Bezirk, Kirche waren beteiligt. Er wies hin auf den Wohnungsmix (sozialer Wohnungsbau, Genossenschaftswohnungen und freifinanzierte) und das Mobilitätskonzept. Alles liege in einer „grünen“ Umgebung, die Raum zum Leben gibt und eben auch E-Mobilität, Fahrradstationen etc. möglich mache. Das Quartiersmanagement, das 2018 eingerichtet wurde, managt für die nächsten fünf Jahre den Gemeinschaftsraum/Konferenzraum, der vielfältig genutzt werden kann – z.B. von Yoga-Gruppen oder auch von der Stadtteilkonferenz. Ziel ist, dass die Bewohner später das Quartiersmanagement selbst tragen werden.

Mit Fragen und Antworten zu Einzelheiten der Bebauung am „Tarpenbeker Ufer“, zu dortigen Wind- und Wetterbedingungen, zu Gründen für die Verzögerung der Brückenfertigstellung, zu Schulerweiterung und Verkehrssituation in Groß Borstel begann eine lebhafte Diskussion.

Sodann ergriff Jörg Lewin erneut das Wort und wies darauf hin, dass die Borsteler Chaussee zwar vom Spreenende bis zur Deelböge neu überplant werden soll. Der Bereich der neuen Ortsmitte von ALDI bis EDEKA sollte möglichst vorgezogen überplant und auch neu gestaltet werden. Man müsse jedoch wissen, dass allein für diesen Planungsprozess voraussichtlich mindestens zwei bis drei Jahre erforderlich seien. Das gelungene Tarpenbeker Ufer-Bauprojekt habe gezeigt, wie wichtig es ist, alle von einer solchen Unternehmung tangierten Gruppen in der Planungsphase mitzunehmen. Für das Bauprojekt „Petersens Park“, was noch ganz am Anfang stehe, sei es Aufgabe der Bezirksversammlung, die Investoren in diesem Sinne zu überzeugen. Wie schwierig mitunter aber auch der Umgang mit der Bezirksverwaltung sein kann, zeigten die Probleme einiger Hausbesitzer im „Weg beim Jäger“, die z. B. keine Genehmigung erhielten, ihre Häuser zu verändern oder auszubauen. Nach den Wahlen zur Bezirksversammlung sei eine neue Bezirksamtsleitung zu erwarten. Er sei optimistisch, dass sich neue Konstellationen und eine bessere Kommunikation ergeben werden. Wichtig für Groß Borstel sei auch, dass bei allen Bauvorhaben die vorhandenen Freiflächen wie Moor- und Kleingartenanlagen erhalten blieben.

Nach Beendigung der Sitzung gingen Diskussionen und Gespräche bei Getränken in der Bauernstube noch lange weiter.